NACHHALTIGKEIT IN UNSERER PRODUKTION

"Nachhaltigkeit" ist ein Begriff, den vor 20 Jahren nur Fachleute gekannt haben. Er umschreibt eine Handlungsweise, bei der negative Folgen für Umwelt und Gesellschaft vor allem langfristig so weit wie möglich vermieden werden. Dazu gehört insbesondere das Thema "Energieerzeugung". Doch vom Reden allein passiert nichts. Deswegen handelt Ablinger. Ein Interview mit Franz Ablinger Junior gibt Einblicke.

   

Was sind die größten Energieverbraucher bei Ablinger?

Franz: Ein Betrieb unserer Größenordnung hat einen nicht zu unterschätzenden Energiebedarf, den man als Außenstehender erst einmal kaum wahrnimmt. Zu den wesentlichen Stromverbrauchern gehören zum einen Produktionsmaschinen, vom Cutter bis zur Verpackungsmaschine. Zum anderen nimmt die Kühlung der Produkte viel Energie auf.   

   

Und wo setzen die Maßnahmen von Ablinger an?

Franz: Wir machen uns laufend Gedanken, wie wir Energie noch besser nutzen können, um den Verbrauch zu verringern. Dafür haben wir regelmäßig Spezialisten für Umweltoptimierung im Haus, die den ganzen Betrieb nach Einsparmöglichkeiten durchleuchten. Allerdings wurde uns hier bestätigt, dass wir schon fast alle Möglichkeiten nutzen. Zum Beispiel bei der Wärmerückgewinnung. Bei der Kälteerzeugung, aber auch bei anderen Maschinen, entsteht Wärme, die wir wieder zur Warmwasserbereitung nutzen. Das planen wir bei neuen Maschinen von Anfang an ein. Aktuell haben wir alle Lampen im Betrieb gegen energieeffizientere Alternativen auf LED-Basis ausgetauscht. Seit kurzem ist die dritte Ausbaustufe unserer Photovoltaikanlage fertig gestellt. Nun werden fast alle Dachflächen zur Erzeugung von umweltfreundlichem Strom genutzt.

Die Sonne als Energiequelle für die Fleisch- und Wurstherstellung?

Franz: Ja, aber im Rahmen der Möglichkeiten. Die erste Ausbaustufe unserer Photovoltaikanlage auf dem Dach hat eine Nennleistung von 300 kWp. Das entspricht im Jahr in etwa 300.000 kWh. Damit lässt sich unser Gesamtbedarf an Strom zwar nicht decken, aber es ist ein wichtiger Beitrag. Grundsätzlich ließe sich die Fläche der Anlage noch auf das Doppelte erweitern. Dafür müssten aber erst die entsprechenden Dächer für die zusätzliche Last statisch ertüchtigt werden, um alle Auflagen zu erfüllen.

   

Das Thema "Energie" ist ja nur ein Aspekt der Nachhaltigkeit. Was macht Ablinger sonst noch?

Franz: Für uns als Familienunternehmen ist es schon immer eine Selbstverständlichkeit, verantwortungsbewusst gegenüber den Menschen unserer Region und der Umwelt zu handeln. Das sind wir auch kommenden Generationen schuldig. Gleichzeitig trägt eine Vielzahl von Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilität bei. In der näheren Umgebung ist Ablinger schließlich ein bedeutender Arbeitgeber. So schlachten wir bis heute selbst und beziehen die Tiere dazu vorzugsweise aus der Region. Das verringert die Zahl der Transporte und verkürzt die Fahrtstrecken auf ein Minimum. Wir verwerten das ganze Tier, verkaufen nicht für den Verzehr geeignete Teile an Weiterverarbeiter oder nutzen sie für unsere Hundesnacks der Marke WÜDA HUND. Im Fuhrpark ersetzen wir, wo möglich und sinnvoll, Dieselfahrzeuge durch Elektroautos. Bei Schmier- und Reinigungsmitteln achten wir auf größtmögliche Umweltverträglichkeit. Auch die Mülltrennung und -verwertung nehmen bei uns einen hohen Stellenwert ein. Neben vielen anderen Maßnahmen haben wir beispielsweise eine eigene Presse für Kartons. Auf diese Weise verringern wir das Volumen und damit die Anzahl der notwendigen Recycling-Transportfahrten. Bei allen Maßnahmen ist es natürlich wichtig, sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend einzubinden und zu schulen. Letztlich kommt es also auf das Bewusstsein an, um mit vielen kleinen Maßnahmen das Richtige zu tun.

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